Entstehung der Save Nature Group
Die „Save Nature Group“ wurde von zwei jungen Deutschen ins Leben gerufen.
Nachdem das Abenteuerduo Johannes Leeder und Georg Lesser bei einer Indienreise, nach einem Besuch von über zehn Großstädten, feststellte, dass Müll an öffentlichen Orten und in der Natur zur Normalität gehört, war es geschockt, wie es um unseren Planeten steht: Die Menschen haben sich weit von der Natur entfernt und das Plastezeitalter hinterlässt an den schönsten Orten unserer Erde eine Spur der Verwüstung. Beide sind im grünen Herzen Deutschlands aufgewachsen – dem Thüringer Wald. Dabei handelt es sich um einen der wenigen Orte der Welt, an dem die Natur dabei ist, sich zu regenerieren, da neue Biodiversitäten entstehen können.
Im Zug nach Kerala (Südindien) beobachteten sie, dass die Menschen Kunststoffverpackungen, Papier und Flaschen ohne jegliche Gewissensbisse aus dem Fenster warfen. Johannes und Georg dachten, dass sie etwas Neues und Besonderes machen müssen, um die Menschen hier auf das Problem aufmerksam zu machen. Damit hat die Geschichte ihres Abenteuers mit der Mission „Save Nature“ ihren Lauf genommen.
Ihr Durchbruch kam mit der Idee, ein Boot aus Müll, Bambus und Cocusnussseilen zu bauen, womit sie in den dortigen Backwaters paddelten. Sie hissten eine Flagge mit der Botschaft, die Natur zu retten. Es zog große Aufmerksamkeit auf sich. Innerhalb kurzer Zeit wurden sie zu Stars der indischen Medien, womit sie viele Menschen motivierten, ihren Umgang mit der Natur zu ändern.
Öffentlichkeitsarbeit…
Insgesamt verbrachten sie 21 Tage auf diesem Boot. Die Tage waren lang und hart, die Nächte ,durch anhaltende Belagerung von Moskitos, kurz. Dennoch ließen sie sich nicht von ihrer Mission abhalten. Während sie mit ihrem Boot an einem Ort namens Kottayam ankerten, nahmen sie an einem großen Event mit dem Namen „Run Kerala Run“ teil. Dort starteten sie einem Aufruf für den Erhalt der dortigen Natur vor tausenden von jungen Sportlern und Sportlerinnen. Dabei trafen sie auf viele Einheimische, welche ihre Ansichten zum Erhalt der Natur teilten und ihnen als erstes Projekt die Insel Pathriramanal in den Backwaters empfahlen. Bei dieser Insel sollte es sich eigentlich um ein Vogelparadies mit über 100 verschieden Vogelarten handeln. Jedoch war der Ort, den sie dort mit ihrem Boot vorfanden, nichts anderes als eine riesige Müllhalde. Der Vogelbestand auf dieser Insel wurde von der Glanzkrähe dominiert, welche sich hauptsächlich dort ansiedelt, wo es Essensreste von menschlichen Abfällen zu finden gibt.
Naturschutzprojekte beginnen…
Als die beiden diese Insel erreichten, war sofort klar: Hier muss etwas getan werden! Also kauften sie grüne Müllsäcke und begannen, zusammen mit den Einheimischen und den Touristen dieser Region das Sammeln von Abfällen. Innerhalb von vier Tagen reinigten sie die Insel. Während dieser Reinigungsaktion unterhielten sie sich mit den Leuten vor Ort, wobei jeder den Wunsch nach mehr öffentlichen Mülltonnen und nach einem funktionierenden Recyclingsystem in Indien äußerte. Die ländlichen Gebiete in dieser Region haben keine solchen Systeme, dadurch sind die Menschen gezwungen, ihren Abfall entweder zu verbrennen, zu vergraben oder ihn in den Backwaters zu entsorgen. Deshalb gestaltete das Abenteuerduo auf der Insel Mülleimer, welche nach Absprache mit dem lokalen Gemeinde-Office regelmäßig entleert werden sollen. Nach einer Woche Aufenthalt auf dieser Insel, paddelten beide weiter in die Stadt Kochi, welche das kulturelle Zentrum von Kerala darstellt.
Entwicklungshilfe leisten…
Dort wurden Georg und Johannes schließlich eingeladen, Vorträge und Präsentationen in den örtlichen Schulen und Universitäten zu halten, wobei sie Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen ansprachen. Dabei weckten sie das allgemeine Interesse, sich für den Naturschutz einzusetzen und motivierten sogar andere Studierende, lokale Naturschutzvereine zu gründen. Damit stand dem Wachstum von der Save Nature Group zu einem internationalen Naturschutzprojekt nichts mehr im Wege.
Es ist ein fatales Ungleichgewicht in unserer Umwelt entstanden. Wenn wir diese Probleme nicht angehen, kann es gefährlich werden. Der Save Nature Group ist es wichtig, das Wissen von den Industriestaaten über Recycling und den richtigen Umgang mit Müll an andere Länder weiterzugeben. Zwei Deutsche waren auf einer erfolgreichen Mission in Kerala (Südindien), um dort Bewusstsein für den Umgang mit unserer Natur und Umwelt zu schaffen.
Grün ist der Weg in die Zukunft.